Mikwe
Mikwe ist das rituelle Tauchbad.
Unter anderem ist das Eintauchen in die Mikwe in folgenden Fällen notwendig:
- Für eine Frau vor der Chuppa und nach dem Zyklus
- Für Männer und Frauen – als Schlussphase eines Gijurs
- Es gibt eine Tradition, vor dem Jom Kippur in eine Mikwe zu gehen
- Ein neu erworbenes Metall- oder Glasgeschirr wird in die Mikwe eingetaucht
- Usw.
WhatsApp für verheiratete jüdische Frauen +49 152 04685679. Bitte den Termin 2 Tage im Voraus vereinbaren.
Für das Eintauchen des Geschirrs und bei allen anderen Fragen
wenden Sie sich bitte an das Rabbinat – 0231 557472 31
Der Begriff stammt vom hebräischen Wort „Mikwe“, was buchstäblich „Wasseransammlung“ bedeutet.
Es gibt schriftliche Nachweise dafür, dass bereits im Jahr 1096 in Dortmund eine blühende jüdische Gemeinde mit Synagoge und eigener Mikwe existierte.
Die moderne Gemeinde erhielt ihre Mikwe so, wie sie ist, im Jahr 2011.
Das Judentum besagt, dass ein Mensch durch das Eintauchen in eine Mikwe seine geistliche Erbauung erlebt. Daher ist es üblich, dass ein Mensch vor dem Eintauchen in die Mikwe ein Säuberungsbad nimmt: er soll duschen, Fingernägel reinigen, Haare waschen usw. Somit geht er bereits physisch rein ins Wasser, und kommt seelisch rein heraus. Mikwe hat eine sehr große symbolische Bedeutung – sie symbolisiert eine ständige Erneuerung. Erneuerung der Beziehung zwischen Ehemann und Ehefrau, Erneuerung der Gemeinde und Erneuerung des Glaubens.
Im Mittelalter tauchten die Menschen in die natürliche Wasserquelle ein oder bauten sich Reservoirs für Regenwasser. Die moderne Mikwe – schön und bequem – wird unter genauster Einhaltung aller Gesetze gebaut. Auch hierbei nutzt man Regen- oder Quellwasser. Sowohl die Regeln für den Bau einer Mikwe, als auch die Verhaltensregeln in der Mikwe werden von einem Gesetz streng reglementiert.