Der DGB-Referent Andreas Zumach versucht die Jüdische Gemeinde Dortmund einzuschüchtern.
Der Referent der vom DGB und Attac organisierten Veranstaltung „Israel, Palästina und die Grenzen des Sagbaren“ droht der Jüdischen Gemeinde in einer Mail mit juristischen Schritten bis zur Strafanzeige. Die Gemeinde hat in ihrer Stellungnahme zur Veranstaltung die Meinung vertreten, dem Referenten gehe es allein darum, die Boykott-Bewegung gegen Israel „BDS“ vom Vorwurf des Antisemitismus reinzuwaschen. Der Referent Zumach, der in seinen Vorträgen stets als Hüter der Meinungsfreiheit auftritt, sollte eigentlich andere Meinungen ertragen können und nicht versuchen, der Jüdischen Gemeinde den Mund zu verbieten!
In einem Gespräch hatte die Jüdische Gemeinde die Vorsitzende des DGB Dortmund, Frau Reiter, auf die Einseitigkeit der Veranstaltung hingewiesen. Es ist bedauerlich, dass der Dortmunder DGB den Vorschlag, das Podium aus Gründen der Fairness und Ausgeglichenheit zu erweitern, abgelehnt hat.
Was den Mitveranstalter Attac Dortmund angeht, sei auf die Analyse des Sozialwissenschaftlers der LMU München, Dr. Holger Knothe, verwiesen: In seinem Buch mit dem Untertitel „Antisemitismus und Globalisierungskritik bei Attac“, kommt er zu dem Schluss, dass der Anspruch von Attac „mit strukturell antisemitischen Argumentationsmustern, sekundär-antisemitischen Abwehrreaktionen und stereotypen Wahrnehmungen des Nahost-Konflikts verwoben ist“. Attac sollte daher zunächst einmal über das Antisemitismusproblem in den eigenen Reihen nachdenken.
Jüdische Gemeinde Dortmund
Der Vorstand